manchmal bin i ganz groß und stark da kann ma koana da kann i bam ausreissn ana welln widerstehn da bin i stark manchmal bin i kloan und so verletzlich da reicht a lufthauch und i glab, i bin nimma da wia a bliamel, des ma ausreisst und glei verbliaht manchmal hab i’s gfühl es gibt koa rätsel mehr und zglaich isch alls a rätsel fia mi da kannt’s bis in alle ewigkeit dauern und geschtern vorbei gwesn sein
s’kannt alls so leicht sein und trotzdem isch’s so schwierig du woasch, dass es leben manchmal a so a plag isch und du moansch, wenn di nur ducksch, geht alls vorbei
o doch, i schluck scho, und du kannsch’s ruhig wissen, wenn i beim gschichtln druckn schluck, weil i an schmäh fiar, denn kennen hab i des nia – s’gschichtl druckn. bisch der erste, der’s schlucken hert. die andren haben nit amoal ghert, wenn i was gsagt hab, wenn i’s gschrien hab und s’rearn hamm’s erscht recht nit ausghaltn und gsagt hamm’s, i soll’s lassen. des warum hat dann koan mehr intressiert. fascht hätt i’s denen glabt, dass i nia was gsagt hab. des schtimmt aba nit.
seelenfrau – i kann nit sagn was des hoasst für mi i spiar’s ganz leise und woaß ganz genau ma kannt’s mit zerbrechlichkeit verwechseln aber des bin i nit
seelenfrau – i kann nit sagn wia i no sagn kannt dafia es zittert in mia und es macht mi ganz stark a wenn’s glabt’s da schmerz macht mi schwach
seelenfrau – i kannt nit sagn ob i des bin denn no bin i dabei z’lernen nit lei eich z’spiarn, sondern a mi z’lang war i gwohnt so z’lebn und heit woass i, des war falsch
seelenmensch – i kann nit sagn was des isch i denk ma lei es schteckt in uns alle drein zum vorwärts gehn, ghert a mut dazu dann kemm ma uns traun, unser seel anzuschaun