Cedar — Lebensbaum

Aber ich durfte noch zum let­zten Mal durch den Regen­wald. die Red Cedar bewun­dern (eigentlich gibt es einen red und einen yellow
mg_4149cedar, von dem mir Lau­ra erzählte). Als ich jet­zt nach­schaute und die deutsche Über­set­zung sah “Riesen-Lebens­baum”, freute ich mich sehr, denn es gibt kaum einen tre­f­fend­eren Namen für diesen Baum.

Die First Nations der Region hier macht­en fast alles mit diesem Baum: die Klei­dung, Hüte, wasserdichte Körbe und andere Aufbewahrungsgegenstände(yellow cedar). Selb­st zum Kochen ver­wen­dete man sie, indem man Wass­er und heiße Steine in sie legte und dann das jew­eilige Gargut hinzufügte. Seile und auch Fis­ch­er­net­ze wurde aus ihnen hergestellt. Ihre Häuser und ihre Kanus,

Das Gewicht der Cedar ist so leicht, dass sie Teile ihrer Häuser je nach Win­ter und Som­mer­wohnort auch trans­ferierten. Kanus schaut­en nach jahre­langem Gebrauch aus wie neu. Das soll mal eines unser­er Gebrauchs­ge­gen­stände bringen.

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Aber auch zum Räuch­ern kann die Cedar ver­wen­den wer­den, selb­st bei uns kann ich die Essenz Cedar kaufen, ich wußte nur nicht, wie der Baum dazu aussieht. Schließlich müssen auch noch die Masken, die für rit­uelle Geschicht­en hergestellt wur­den, erwäh­nt wer­den. Das Holz wurde auch in Schwitzhüt­ten ver­wen­det, ein­er­seits zum Räuch­ern zusam­men mit Sal­bei und ander­seits wurde der Boden damit bestreut. Wenn man durch den Wald geht und zer­fal­l­ende Bäume sieht, dann kann ich mir das her­vor­ra­gend vorstellen.

Kein Wun­der, dass dieser Baum auch von ihnen Lebens­baum genan­nt wurde.

Mehr davon unter Cedar - der Beschrei­bung der Indige­nous Art Foundation.

Houses of Vancouver for Harriet

I took some pic­tures to get an impres­sion of Cana­di­an hous­es and oth­er things I found on the street for my archi­tect friend Har­ri­et. She was my couch­surf­ing host in Petaluma, Cal­i­for­nia. My eldest host in the mid­dle of her eight­ies. (I am still in con­tact with her now in 2016). I love that peo­ple I met become part of my life. She made me look for the archi­tec­ture dur­ing my travel.

Hast du gewußt, dass Suspension Bridge Hängebrücke heißt?

mg_44792x 136 m weit­er und 2x eine Schlucht über­quert, die 70m tiefer lag, hab ich es nicht nur gel­ernt, son­dern auch erfahren, ergan­gen. Samt der japanis­chen Schulk­lasse, die darüber lief: die Capi­lano Sus­pen­sion Bridge. Während Erwach­sene gemäs­sigten (man kön­nte auch sagen verängstigten) Schrittes, die Ein­bah­n­regelung achteten und vor­sichtig, sich an den Teil des Gelän­ders klam­merten, der ihnen zus­tand, liefen diese wahnsin­nig gewor­de­nen Kinder und bracht­en die Brücke noch mehr zum schwanken.

Erfahrun­gen, auf die ich dur­chaus verzicht­en kön­nte, was mir nichts half, als ich mit­ten auf der Brücke am lieb­sten umge­dreht wäre, was aber durch die Hin­ter mir Nachk­om­menden und die mir Ent­ge­gen­stürzen­den erfol­gre­ich ver­hin­dert wurde.

Ich flüsterte der Frau hin­ter mir nur zu: “Can you imag­ine that we payed for it?”
(und zwar sauviel :)) Wir bei­de mussten lacht­en, auch wenn uns gar nicht zum Lachen zumute war, denn wir wussten, da müssen wir wieder rüber, wir hat­ten ger­ade mal 1/4 des Schwankens hin­ter uns gebracht.

Vielle­icht hätte ich meine Mei­n­ung geän­dert, wenn ich vorher gewusst hätte, dass die Abo­rig­i­nal (so wer­den hier First Nation, Indige­nous peo­ple, oder wie wir — poli­tisch unko­r­rekt — Indi­an­er sagen, genan­nt) sie auch “Laugh­ing Bridge” genan­nt hat­ten, wegen ihres Gesangs, wenn der Wind durch­fuhr. Denn sie lacht­en wohl solche Angsthasen wie mich aus.

Ich fluchte auch noch still vor mich hin, warum ich auch immer so neugierig sein muss. Let­zter Tag in Kana­da und ich suche noch immer nach Aben­teuer, als wäre das B&B genan­nte Ding, dass eine Mis­chung zwis­chen Jugend­her­berge und Motel war, und einem Chi­ne­sen gehörte, nicht Aben­teuer genug, oder die bevorste­hende 18-stündi­ge Heimreise.

mg_4454Ich las, wer schon aller über diese Brücke ging. Das let­zte Mal las ich soviele Berühmtheit­en auf Tor­cel­lo bei meinem Venedigbe­such. Allerd­ings sucht­en sie dort alle das Lokal von Giseppe Cipri­ani und vielle­icht schlürften sie alle einen Belli­ni. Ich hätte es auf jeden Fall so gemacht, wenn es im Jän­ner nicht geschlossen gewe­sen wäre.

Allerd­ings fand ich es sehr beruhi­gend, dass die Brücke ein­er 300 Jahre alten Dou­glas-Tanne stand­hielt, die 2006 auf Grund schw­eren Schneefalls auf die Brücke fiel und nichts passierte. Als man sie ent­fer­nte, ist man allerd­ings doch vor­sichtig genug gewe­sen, sie Stück für Stück abzu­tra­gen und die Stahl­seile wur­den eben­falls ver­stärkt. Man muss ja nicht übertreiben.

mg_4421Als ich aber auf der anderen Seite ankam, wurde ich durch einen reizend angelegten Top­tree-Walk entschädigt. Dies sind zwar auch Hänge­brück­en, aber nicht so weit und nicht so hoch und nur in eine Rich­tung bege­hbar, alles immense Vorteile auf ein­er Hängekon­struk­tion, wie ich heute weiss. Top­trees mag ich. Schon in West­ern Aus­tralia war ich auf einem gewesen.

Allerd­ings hin­derte es nicht Japan­er, einen zur Seite zu stoßen, um auf eine Foto zu kom­men. Wie immer und über­all: Hor­den sind unerträglich und das beziehe ich auf keine Nationen.mg_4422

Die Rap­toren (ist das nicht ein geil­er Name für einen Greifvo­gel) waren eher ent­täuschend, einen Wan­der­falken und ihn, einen Wüsten­bus­sard oder Harri’s Hawk (passt zum Belli­ni, der in Harry’s Bar in Venedig verkauft wurde :-D. Bit­ter­böse schaute er auf uns neugiere Touris­ten herab.
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Von den Rap­toren (ein­deutiger Hin­weis, dass sie von Dinosauri­ern abstam­men 😉 )hab ich also gesehen:
Bald Eagle (Seeadler), Turkey Vul­ture (Truthah­ngeier), Falken jede Menge, spot­ted Owl (Fleck­enkauz) und noch einige, die ich nicht iden­ti­fizieren konnte.

Ein Spazier­gang zeigte noch ein wenig mys­tis­ches British Colum­bia, die vie­len Leute um mich herum, habe ich mir ein­fach weggedacht und du siehst gar nichts von ihnen.
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Granville Island

Granville Island ist eine witzige Mis­chung. Da gibt es Kun­st und Kun­sthandw­erk, feines Essen, viel zum Schauen, einen leck­eren Markt. Eine Mis­chung aus Christkindl­markt, den Stän­den im Som­mer am Rathaus­platz, ein wenig Praterge­fühl … ein Plätzchen, das mir gefällt, auch wenn es ab und zu Über­schwem­mungen von Touris­ten gibt, aber nicht nur. Ein schönes Örtchen zum Schlendern.

Gefährlich war nur das Fotografieren, aus jedem Shop stürzte jemand her­aus und meinte, ich dürfe nicht. Ganz ver­ste­he ich es nicht, denn irgend­wie mache ich doch Wer­bung für sie. Sie soll­ten bess­er ganz groß bei jedem Stück ihre Web­site angeben. Ich glaube ein­fach nicht, dass es Leute genau­so nach­machen. Das ist wie wenn Joni Mitchell ver­bi­eten würde, dass ihre Lieder gesun­gen werden.

Sonntags in Vancouver

ging es auf Granville Island. Straßenkün­stler aller Arten treiben sich hier herum. Den Spaß den die Leute hier beim Trom­meln hat­ten (und ich), wollte ich euch zeigen. Meine man­gel­nden Film­fähigkeit­en bitte ich zu verzei­hen, es ist der erste mein­er Filme.

Hochsommer auf Kanadisch

Ich ver­lasse Van­cou­ver Island, das mir ver­dammt gut gefällt. Aber angesichts der baldigen Heimkehr, habe ich beschlossen einen Tag früher ins zivil­isierte Van­cou­ver zu fahren. Nass ist es in Städten leichter zu ertra­gen als am Meer. Heuer, haben mir einige Ein­heimis­che erzählt, erwarten sie den Som­mer im August. Mir fällt dazu nur ein, dass es im Nor­den LAs in den Los Ange­les Ranges am 29. Mai zum let­zten Mal schneite.
Hab ich schon gesagt, dass ich Brück­en ohne Gehsteige nicht mag. Die hier hat­te einen Gehsteig. Die in Port­land nicht.

Rainforest 2 — Vancouver Island — Canada

Es reg­nete den ganzen Tag und 300 km auf Van­cou­ver Island sind weit­er als Wien-Innsbruck.

Ich war müde und entschloss mich, einen Tag früher nach Van­cou­ver zu fahren, um dort die Reise ausklin­gen zu lassen.

Beim Stop­pen habe ich Lau­ra ken­nen­gel­ernt, deren Vater ein Ital­iener und ihre Mut­ter der First Nation der Ahousat ange­hört. Ihre Leute haben den Seeadler und die Seeschlange als ihre Totemtiere. Zum ersten Mal höre ich von ein­er Seeschlange als Totem.

Sie erzählte mir, dass bei Begräb­nis­sen immer ein Adler über­halb der Feier kreist. Sie selb­st hat­te einen ital­ienis­chen Vater und erst als sie erwach­sen war, fand sie zu den Tra­di­tio­nen ihrer Vor­fahren ihrer Mut­ter zurück.

Ich erzählte ihr von mein­er Lieblings­geschichte “Die Erde und wie alles zusam­men­hängt.” Ihr gefiel die Geschichte genau­so gut wie mir.
and this is the sto­ry I told her:

At the very first Moment

Some called it the One, oth­ers The Every­thing, but most of the time it was called God or Great Spir­it or the Nameless.

It is so big that we can’t imag­ine or under­stand. All the descrip­tion are right and also wrong when we try to make a fixed image. But it can’t be fixed there­fore we will fall into a trap if we attempt to. When we look into the uni­verse, we are con­front­ed with the inde­scrib­able. Sci­en­tists see more of these things that doesn’t fit in our think­ing. Aren’t they the big dream­ers of today? They can’t stop look­ing into the uni­verse with­out long­ing to under­stand it. Although they find things and are able to explain it, they lost the con­nec­tion to us who can’t under­stand the the­o­ries and for­mu­las they are talk­ing of. In their the­o­ries a lot of Greek but also oth­er let­ters are used to cal­cu­late. They call it math­e­mat­i­cal con­stants and I have to hold me back that I don’t start to gig­gle and tell them what kind of proof this should be when nor­mal peo­ple can’t under­stand why this is defined in that way.

But isn’t that arro­gant of me? Shouldn’t I just accept it and look for answers as far as I can under­stand and attempt to describe it in sim­ple words? This is an old rule of mine. If I don’t like what is, I will try to make it dif­fer­ent or bet­ter. I look for oth­er solutions.

Let us start with the beginning:

I decid­ed to call it The Every­thing because in my eyes it con­sists of every­thing although it is noth­ing at the same time. This is how bal­ance is guar­an­teed. It helped me to find a sto­ry that explains what hap­pened before the Big Bang.

Long, long time ago the Every­thing sat at home and thought and med­i­tat­ed but after anoth­er unbe­liev­able long time the Every­thing thought:

It is incred­i­ble bor­ing to know every­thing. I med­i­tat­ed now for mil­lions and bil­lions of years about every­thing and noth­ing. I know every­thing and nothing.

I am look­ing for an adven­ture and I will see how it will be at least with one Uni­verse where I put all I know into it. I will fill my knowl­edge with expe­ri­ences. I will define some rules that will guar­an­tee the progress. All forms will be cre­at­ed out of that design and they will have to for­get about every­thing oth­er­wise the adven­ture isn’t an adven­ture any­more. I will not fore­see and deter­mine how it goes on. The rules will be the frame.”

This was the moment we call The Big Bang. The adven­ture start­ed and it wasn’t just one adven­ture. There were almost uncount­able adven­tures — mil­lions and bil­lions, till today.