Centralia — what a name
libraries
Ich hab sie nicht vergessen, wie könnte ich auch.
Hier sind sie lange nicht so versteckt wie bei uns.
In jeder Stadt, jedem Dorf führen Hinweisschilde zur Bibliothek.
Immer wieder stieß ich auf Ankündigungen, wie diese hier.
Im Hostel in Portland hatten sie eine eigene Bibliothek, das wär mein Arbeitszimmer.
Nach genauerem Hinsehen, waren da ganz viele Dinge, die mich ganz verliebt machten in dieses Zimmer.
Um die Dimensionen richtig einschätzen zu können, es hat vielleicht 8 oder 9 m², das Weitwinkel zeigt mir zwar alles, aber die Größe ist Illussion.
Nicht nur an einem Ort hatten sie eine etwas seltsame Bibliothek oder war das gar keine?
Broken Wings
but will be included in the circle of life. Their white shells will be a wonderful white sandy beach …once
In Washington am Ozean
Die Strände werden leerer. Ich verstehe immer besser, warum ich auf Fotos Menschen mit dicken Jacken und nackten Füßen sehe, denn ich hab’s genauso gemacht. Der Wind bläst, viele lassen Drachen steigen… viele, fast alle, die am Strand waren und es waren mehr als die Fotos erzählen. Die Weite gibt ganz viel Platz zum Atmen und da ich überraschender Weise ein günstiges Hotel gefunden hab, bleib ich einen Tag länger… ganz unromantisch zum Wäschewaschen und Ausschlafen. Nichts wartet auf mich außer ein weiterer Spaziergang am Meer. Schwimmen werde ich aber in dem überdachten Pool. Meine Füße hingegen dürfen ein Bad in den auslaufenden Wellen nehmen. Jetzt warte ich aber, bis die Waschmaschine aufhört zu arbeiten.
Washington — on the road
Mount St. Helens
Mir ist erst jetzt klar geworden, dass nicht nur der Mondflug für mich eines der aufregenden Ereignisse meiner Jugend war, da war auch der Vulkanausbruch von Mount St. Helens 1980. Nachdem ich im Mount Lassen Nationalpark schon andere Ergebnisse von vulkanischer Tätigkeit gesehen habe, war ich hier überrascht, wie sehr das Leben, sich wieder Land erobert hat. Einerseits wurden die durch pyroklastische Ströme (das sind gasreiche Magmen, die aber durch das Gewicht des Magmas über die Hänge eines Vulkans runterlaufen. Das war auch schon bei Pompeji der Fall und wurde von Plinius dem Jüngeren zum ersten Mal beschrieben. Sie werden deshalb auch plinische Eruptionen genannt) die Wälder rund um Mt. St. Helens wie Streichhölzer niedergefegt, andererseits war der gewaltige Erdrutsch, der den Berg um 400m niedriger werden ließ. Die Wälder wurden dann nicht überall aber durchaus gezielt wieder aufgeforstet.
Trotzdem konnte ich sehen, wie sich das Land teilweise mit zartem Grün überzog und jetzt relativ kurz nach dem letzten Schnee mit zahlreichen Blumen durchzogen. Lupinien liefern unter anderem das notwendige Nitrat. Neben den verschiedenen Tannen (die Douglas fir ist sicher der Baum Oregons und Washingtons) breiten sich an den Rändern verschiedene Laubbäume aus.
Der Erdrutsch führte unter anderem dazu, dass Schnee und Gletscher schmolzen und eine Schlammlawine zog sich durch das ganze Tal. Alle Brücken wurden zerstört, die Straße gab es nicht mehr. Die neu errichtete auf der ich fuhr, geht nicht mehr durch das Tal wie es früher war.
Auf meinen Fotos sieht man, alles was mir aufgefallen ist, so unterschiedliche es ist, aber es sind jene Dinge, die mit diesem Ausbruch zu tun haben.
Der Berg hat sich versteckt, fast bis zum Schluss. Trotzdem hatte es etwas Besonderes, dass die Bergspitze in “Rauch” gehüllt war. Das einzige, was mich tatsächlich störte, war, meine Unsicherheit, ob ich tatsächlich den richtigen Berg fotografiert hatte. Die weite Fläche vor Mt. St. Helens war damals bewaldet. Jetzt liegt eine dicke Ascheschicht darauf.
Jetzt ist es ein kleiner Fluss, aber es ist klar zu sehen, dass er manchmal gar nicht so klein ist. Die meterdicke Schicht der Asche hat mich schwer beeindruckt, aber auch das zarte Grün, das sich überall ausbreitet, und die Erde für weitere Pflanzen aufbereitet, war wunderschön. Kaltes Wetter war vergessen.
Lupinien sind die ersten Blumen, die nach nach dem Vulkanausbruch kommen. Sie liefern Nitrat für die nachkommenden Pflanzen.
Und überall waren noch die Überreste von Bäumen zu sehen. Die dreißigjährigen Edeltannen zeigten mir, wie lange es her war. In einem Dokumentationszentrum zeigten sie, wie sie sich durch die Asche gruben, um die kleinen Bäume zu pflanzen.
Wie zum Dank für meine Geduld hoben sich zuletzt die Wolken, ich wollte nur noch einen kurzen Blick zurückwerfen und dann sah ich sie, die nicht mehr so schöne Helena. Erst durch dieses Foto wurde mir klar, dass ich doch immer die richtige Wolke fotografiert hatte.
Hier ist eine 23 minütige Dokumentation, die so ziemlich alles zeigt, was ich gesehen und gelernt habe.